Neuer Mitarbeiter Viktor Weiz

Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi und die Liebe Gottes
und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen! Amen.

Liebe Freunde und Geschwister in Christus,

es lässt sich nur schwer in Worte fassen, wie viel es uns bedeutet, unseren Weg in die Mission mit euch zu teilen und sind schon heute zutiefst dankbar für jede Fürbitte und jede Mitwirkung in diesem Dienst, womöglich zu gegebener Zeit sogar vor Ort.

Wir möchten uns im Folgenden kurz als Familie vorstellen und über unseren ausdrücklichen Ruf von Gott berichten.

Im Jahr 2008 sind meine Frau und ich nach einer klaren Gebetserhörung in den Ehebund vor Gott getreten und wir wurden inzwischen mit sechs wunderbaren Kindern beschenkt.

Viktor Weiz

Geistlich geprägt wurden wir beide in traditionell konservativen evangelisch-lutherischen Brüdergemeinden. Durch das christliche Elternhaus sowie die örtliche Gemeinde durften wir Jesus Christus als unseren persönlichen Erretter kennen und lieben lernen.

Eine schwere Glaubenskrise 2017, in der wir Gottes Handeln gar nicht mehr verstehen konnten, sollte tatsächlich letztlich die Beziehung mit Gott umfangreich vertiefen, „die auf den Herrn hoffen, bekommen neue Kraft“. Diese fundamentale Erfahrung änderte unser bisheriges Gottesbild gründlich und öffnete eine neue Anschauung auf das Wirken Gottes in heutiger Zeit.

Kurz darauf begann Gott sukzessiv zunächst zu mir zu sprechen und mich auf seinen Ruf in die Mission vorzubereiten, was ich zunächst nicht genau zuordnen konnte. Doch anhaltend und immer offensiver erging Gottes Auftrag an mein Herz, der mich dann unheimlich erschreckte und den ich aus begründeten Argumenten entschieden von mir abwies. Diese Last zerdrückte mich regelrecht, bis nach einigen Monaten ein stundenlanger flehender Gebetskampf mit Gott mir Gewissheit verschaffen sollte. 

Eine explizite und unzweifelhafte Antwort war meine bewusste Forderung an Gott, aufgrund meiner vielen Sorgen und großen Selbstzweifel. Andernfalls könnte ich den Auftrag nicht annehmen. Aus dieser Erwartung heraus schlug ich die Bibel auf und vernahm beim ersten Blick, wie Gott durch seine Schrift ganz konkret zu mir spricht:

„Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, … sondern leide mit für das Evangelium in der Kraft Gottes. Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus … (2. Timotheus 1, 8-10)

Diese Antwort war so unmissverständlich und gleichzeitig ermutigend, dass plötzlich alle Bedenken und Zweifel so unerheblich erschienen. Gott veränderte daraufhin unsere Prioritäten und bereitet uns seitdem fortwährend als Familie auf den Dienst in seinem Reich vor.

Durch verschiedene Gegebenheiten haben wir nach zwei Auslandsreisen und nach zahlreichen gemeinsamen Gebeten den Eindruck bekommen, zunächst nach Südamerika gehen zu müssen. Daher haben wir inzwischen eine verbindliche Entscheidung für Bolivien, dem ärmsten Land Südamerikas, getroffen. Vor Ort erwarten wir von Gott gezielte Anweisungen für unsere Mission. 

Neben zahlreichen erforderlichen Behördengängen wird die erste Zeit intensiv dazu gebraucht werden, die spanische Sprache, Schule und Kultur kennenzulernen und sich dort einzufügen.

Wie genau Gottes Pläne für uns aber gedacht sind, wissen wir noch nicht – jedoch hat uns Gott vor Allem hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche, sowie mittellose Familien aufs Herz gelegt. Unsere Idee sieht eine Art multifunktionales christliches Kinderdorf auf Selbstversorgerbasis vor, mit einer guten Schulbildung sowie diversen Lehrwerkstätten, Freizeitangeboten und ggf. einer Erste-Hilfe Station. Durch verschiedene Kurzzeiteinsätze soll zusätzlich den Menschen vor Ort die Hoffnung des Evangeliums nahe gebracht werden.

Wenn man bedenkt, dass alle Gläubigen zu jeder Zeit den unterschiedlichsten Angriffen des Feindes gegenüberstanden, gerade weil Gottes Wille befolgt wurde – und nicht etwa, weil Gott strafte – ist nüchtern betrachtet auch bei diesem Werk von Angriffen, und schweren Herausforderungen bis hin zu vermeintlichen Niederlagen auszugehen. Doch gerade da, wo ernste, vertrauensvolle und unablässige Gebete zu Gott aufsteigen, siegt der Glaube. Den finsteren Mächten wird gewehrt, Kriege werden gewonnen, Türen geöffnet und Gottes Reich dabei gebaut.

Lasst uns deshalb gemeinsam im stetigen Gebet für die Ausbreitung des Evangeliums und des Königreiches Jesu in der ganzen Welt einsetzen und beten, dass Gott noch viele weitere Mitarbeiter in seinen Weinberg sendet. 

Bitte betet auch für unsere Mission – damit in allererster Linie Gottes Name dadurch verherrlicht wird. 

Betet, dass wir die Sprache schnell erlernen und dass Gott uns die richtigen Gedanken, Impulse und Entscheidungen ins Herz gibt, und dass wir seine klare Führung erkennen können. Bitte betet für die richtige Standortwahl und für die nötigen Kontakte und helfenden Hände für dieses Projekt.

„Herr, wir warten auf dein Heil“

Seid herzlichst gegrüßt von
Familie Viktor & Esther Weiz mit
Rebekka, Sonja, Diana, Laura, Vanessa und Ben Manasse
aus Lahr Schwarzwald