Bericht von Jakob Rüb Dezember 2022

„Der Herr des Friedens gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise“ 2. Thessalonicher 3,16

Liebe Geschwister, das Kirchenjahr 2022 ist zu Ende. Es war für uns persönlich und für die Gemeinde kein einfaches, aber dennoch ein gesegnetes Jahr. Große Schwierigkeiten hatten wir mit den Diensten der Sonntagsschule für Kinder. Heutzutage ist es sehr schwer jemanden zu finden, der sich mit Leidenschaft mit Kindern beschäftigt. Gott sei Dank haben wir seit Anfang September ein engagiertes Mitarbeiterteam, das diesen Dienst organisiert, und thematisch sowie systematisch durchführt.
Der diakonische Dienst hat sich bemerkbar stabilisiert, die Krankenbesuche finden regelmäßig statt und einmal im Monat führen wir die Besuche mit Abendmahl durch. Krankenbesuche sind wie kleine Hauskreise. Während des Besuchs kann man sich offen und frei über verschiedene Fragen des Glaubens unterhalten und manchmal auch diskutieren. Und wir machen aus diesen Begegnungen eine Erfahrung, dass nicht nur derjenige, den wir besuchen, Freude und Trost davon hat, sondern auch alle, die im Haus anwesend sind, Interesse zeigen und nachdenklich werden. Manche sind auch schon in die Kirche gekommen, andere sind auch wieder gegangen.
Zum diakonischen Dienst gehört auch die Hilfe beim Einkaufen oder Wohnungsputz bei hilfsbedürftigen Menschen.

Seit August führen wir jeden Samstag in der Kirche eine Versammlung durch, so wie wir es aus vielen Brüdergemeinden kennen. Es ist zwar noch eine kleine Gemeinschaft, aber uns verbindet das Bekenntnis zu Jesus Christus und das ernste Gebet der wiedergeborenen Christen.

Jeden Mittwoch findet in der Kirche eine Bibelstunde „Begegnung mit der Bibel“ statt, das ist bei uns ganz neu und gehört zur „Innenkirchlichen, außerschulischen, theologischen Ausbildung“. Einer von unseren Mitarbeitern macht es mit viel Hingabe und es fruchtet. Menschen kommen sehr gerne und bedanken sich für diese intensive Aufklärung der biblischen Texte. Fast jeder bringt sich ein Heft mit, um die wichtigen Aussagen zu notieren. Alle, die regelmäßig diese Stunde besuchen, bekamen von uns eine Bibel mit Großdruck als Geschenk. Solche Bibeln sind hier Mangelware sind.

Anfang Oktober wurde mit zwei Reisebüros aus Saratow eine Vereinbarung getroffen, dass alle Reisegruppen, die zu uns in die Kirche kommen, nicht nur die Geschichte unserer Kirche zu hören bekommen, sondern auch einen Teil von unseren traditionellen Gesängen aus Liturgie, aus unseren Gesangbüchern und eine kurze Ansprache über einen biblischen Text, meistens aus dem Evangelium. Anschließend stellen sich alle, die möchten, in einem Kreis vor den Altar und beten gemeinsam das Vaterunser. Nach dem Gebet kommen dann sehr viele Fragen.

Seit Juni 2022 habe ich eine gute Unterstützung für die Dienste in Marx und in den Dörfern Lipowka und Osinowka bekommen. Alexander Rüb wurde als Prediger ordiniert. Alexander ist auch musikalisch begabt, er spielt Klavier und Gitarre. Sein Keyboard ist immer dabei und einsatzbereit. Jetzt können wir uns abwechseln und jeden Sonntag an verschiedenen Orten Gottesdienste feiern.

Gerade sind wir in der Vorbereitungsphase – sowohl für den Winter, der sich schon mit dem ersten Schnee und Frost angebahnt hat – als auch mit den Vorbereitungen für die Advents- und Weihnachtszeit.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die für uns beten und uns finanziell unterstützen, und wünschen allen Gottes reichen Segen. Die geistliche und diakonische Missionsarbeit im Marx ist nur dank der Spenden und Unterstützung möglich.

Liebe Grüße aus Marx,

Jakob und Irina Rüb.

Im Bethaus in Lipowka musste die Heizung ausgetauscht und der Schornstein erneuert werden
Wir würden uns sehr freuen, wenn noch einige Geschwister den Missionsdienst von Irina & Jakob Rüb in Marx finanziell unterstützen würden. Dies kann sowohl durch eine einmalige Spende als auch per Dauerauftrag mit dem Vermerk: „Arbeit Jakob Rüb“ auf das Konto der Kirchlichen Gemeinschaft getätigt werden. Vielen Dank im Voraus!