Liebe Freunde und Unterstützer,
von einer Weihnachtspäckchenaktion für Kinder hat wohl jeder von uns schon einmal gehört. 2020 lief ein wenig anders – wir baten euch alle, mit einer Geldspende für Russland und Kirgistan zu unterstützen – wir waren von eurer Großzügigkeit und Spendenbereitschaft überwältigt! Es war das erste Mal, dass so eine Aktion über die Kirchliche Gemeinschaft durchgeführt wurde. Wir sind unendlich dankbar für die großartige Resonanz!
Insgesamt sind über 23.000 Euro von euch eingegangen, und damit habt ihr über 500 Kindern eine riesengroße Freude bereitet, einigen bedürftigen Familien mit Lebensmittel-Paketen geholfen und vielen Menschen die Frohe Botschaft über das Kommen des Retters erzählt! Unser barmherziger, himmlischer Vater möge es euch vergelten!
Anbei die Berichte aus den Regionen 1. Kirgistan / 2. Marx / 3. Tscheljabinsk / 4. Saratow:
1. Bericht aus Kirgistan
“Gebt, so wird euch gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt und überfließend Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen.“ Lukas 6:38
Liebe Geschwister in dem Herrn Jesus Christus!
Mit dieser biblischen Wahrheit aus Lukas 6,38 möchte ich euch ganz herzlich grüßen und gleichzeitig freue ich mich für euch! Warum ich mich für euch freue? Ich sollte mich vielleicht mehr über uns freuen, weil wir die Empfänger von großen Gaben waren? Ja freilich! Aber oben genannten Text möchte ich gerne auf euch anwenden. Denn ihr wart fröhliche Geber gewesen und habt ein gedrücktes und gerütteltes Maß an Spenden zusammengebracht, um viele, viele Kinder in Kirgistan mit Weihnachtsgeschenken zu erfreuen. Und jetzt freue ich mich, dass dieses gedrückte und gerüttelte Maß wieder viele Rückempfänger bekommen hat – und das seid ihr, liebe Geschwister. Ich glaube an Jesu Worte und bin fest überzeugt, dass es genau so funktioniert wie ER es gesagt hat. Also seid in Erwartung!
Ja, wie ich schon angedeutet habe, haben die Weihnachtsgeschenke große Freude bei vielen „ganz normalen“ Kindern, aber vor allem bei den Kranken und Behinderten, bewirkt. Ein Großteil der Empfänger-Kinder gehören auf verschiede Art und Weise unserer Evangelisch-lutherischen Kirche in Kirgistan an. Aber auch im Rahmen unseres missionarischen Einsatzes haben wir diese Gelegenheit genutzt, um auch noch von der Kirche fernstehende Kinder mit der frohen Botschaft von der Geburt des Heilandes zu erreichen. Und das ist uns, Gott sei Dank, auch dieses Jahr gelungen. Wir konnten sogar in einer Gemeinschaft von tauben und blinden Menschen und für ihre Kinder eine evangelistische Veranstaltung durchführen. 39 onkologisch- und AIDS-erkrankte Kinder wurden auch beschenkt und haben von Jesus gehört, so wie auch weitere 70 Kinder mit anderen Behinderungen konnten sich über die Weihnachtsgeschenke freuen.
Insgesamt konnten wir mit den von euch gespendeten Geldern 831 Geschenke erwerben und an die Kinder weiterleiten. Ist das nicht ein gedrücktes und gerütteltes Maß?!
Im Namen aller beschenkten Kinder ein herzliches Dankeschön!
Euer Alfred Eichholz, Bischof ELKK.
2. Bericht aus Marx
„Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade“. (Johannes 1,16)
Viel tausend, tausend sind erkoren;
kein Volk hat hier das Vorzugsrecht:
kein Ort, an dem sie sind geboren,
nicht ihre Sprache noch Geschlecht kann sie darinnen unterscheiden.
Er rechnet auch dazu die Heiden.
Die Botschaft muss zu allen kommen,
und die Erlösung ist gemeint:
wer sie im Glauben angenommen,
der tritt zu der Versammlung ein, und hat nun Anteil an dem Bunde;
denn die Verheißung liegt zum Grunde.
An dieser Stelle möchten wir, Geschwister in dem Herrn aus Marx an der Wolga, als unbekannte und doch bekannt, bei allen, die uns in diesem Jahr zu dem Advent und in der Weihnachtszeit mit Gebeten und finanziell unterstützt haben, recht herzlich bedanken.
Die Spenden, die für unsere Kirchengemeinde in Marx vorgesehen waren, sind rechtzeitig angekommen und konnten bis zum Heiligen Abend und Weihnachten an Kinder, wie aus unserer Gemeinde, so auch für behinderte Kinder im Rehabilitationszentrum und Jugendliche im Jugendgefängnis gerecht verteilt werden.
Unsere Geschwister bereiteten für alle diejenigen, die Geschenke bekommen haben eine Weihnachtspräsentation mit Liedern und der Erzählung nach dem Lukas-Evangelium vor. Die Reaktion von beiden Seiten war überwältigend. Viele haben sich rührend bedankt und etliche Eltern mit Tränen in den Augen fanden keine Worte. Alle, die es erlebt haben, waren Zeugen dessen, wie Gott auch heute noch durch die Unterstützung der Mission reichlich segnen kann und will, sogar da wo man es nicht erwarten würde.
Dieses Jahr konnten wir, dank der Geldspenden, auch für kranke, arme, alleinstehende und bedürftige Senioren Lebensmittel-Pakete verteilen. Die Freude für diese Menschen an Weihnachten war unbeschreiblich groß, dass man sie nicht vergessen, sondern beachtet und reichlich beschenkt hat. Nochmal herzlichen Dank!!!
Eure Irene & Jakob Rüb
Exemplarisch ist das eine der mehreren Rückmeldungen, die wir auf Weihnachtsgeschenke bekommen haben.
Übersetzung:
Die Familie Martynchev wünscht dem Pastor und dem gesamten Team
frohes Neues Jahr und frohe Weihnachten! Vielen Dank für die warme und herzliche Aufmerksamkeit an die behinderten Kinder, denen Sie in diesen Feiertagen und Neujahr viel Freude und Lachen gebracht haben.
(Der Herr) rette und erhalte uns alle.
Verwandte des behinderten Kindes Martynchev Ilya.
3. Bericht aus Tscheljabinsk
Jedes Jahr bekamen die Kinder in Tscheljabinsk und der Umgebung zu Weinachten ein besonderes Geschenk. Die Geschwister in Deutschland haben die Geschenke selber verpackt und uns geschickt. Ein Geschenk ist immer eine große Freude.
Dieses Jahr mussten wir etwas überlegen und neue Wege finden. Die Portogebühren und andere Schwierigkeiten, die im Zusammenhang mit der COVID-Situation auftauchten, machten den Versand nicht möglich. Es stand die Frage im Raum, ob die Kinder dieses Jahr überhaupt ein Geschenk bekommen können.
Die Lösung wurde gefunden. Dank den Spendern wurde ein bestimmter Geldbetrag gesammelt und wir stellten vor Ort die Geschenke zusammen. Mit Gottes Hilfe wurden nicht nur für Tscheljabinsk, sondern für die ganze Propstei Geschenke gereicht. Die Gemeinde in Krasnoturinsk beschenkte 50 Kinder, die Mitarbeiter in Jekaterinburg 32 Kinder. Die Geschwister aus Jekaterinburg und Beresowskij besuchten zwei Kinderheime. Die Frohe Botschaft von der Geburt des Retters wurde greifbar für die Kinder. Außerdem wurden in Tscheljabinsk und Umgebung 80 Geschenke zusammen mit der Nachricht Gottes verteilt. Wir haben auch ein paar notbedürftige Familien nicht vergessen und stellten ihnen Pakete mit den nötigen Sachen zusammen.
Mit dankbarem Herzen blicken wir zurück und loben und danken Jesus für seine Führung.
An dieser Stelle bedanken wir uns für eure Bereitschaft die Arbeit in Russland zu unterstützen! Möge unser Herr Jesus euch reichlich dafür segnen!
In Jesu verbunden,
Familie Schreiner und das Team der Propstei in Ural.
4. Bericht aus Saratow
Liebe Schwestern und Brüder!
Ich grüße Sie im Namen unserer Gemeinde mit Worten aus der Bibel: „Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen“. (Psalm 95:2)
Mit großer Dankbarkeit möchte ich mit Ihnen die Freude teilen, die unsere Herzen an Weihnachten erfüllte und, wie ich hoffe, für immer bei uns bleiben wird.
Jedes Jahr sind wir erstaunt und erfreut über Ihre Liebe und Treue, mit der Sie dafür sorgen, dass die Kinder in Saratow die wunderbaren Geschenke zu Weihnachten bekommen.
Leider können die Bilder die ganze Atmosphäre des Weihnachtswunders, das trotz der schwierigen epidemiologischen Situation herrschte, nicht vollständig wiedergeben.
Der Herr ist jedoch stärker als alle Viren!
Dank Ihnen konnten wir die Weihnachtsgeschenke nicht nur während des Gottesdienstes in der Kirche an die Kinder verteilen, sondern auch mit der Weihnachtsbotschaft nach Hause kommen und die Kinder begrüßen.
Wir hielten auch eine Evangelisation im Kindergarten ab, wo wir die Weihnachtsgeschichte 40 Kindern und 12 Erwachsenen erzählten und auch Geschenke verteilten.
Jetzt hat die Gemeinde 40 übrig gebliebene Geschenke für die Neugeborenen, die wir nächste Woche zum regionalen Perinatalzentrum bringen werden. Leider werden wir die Gute Nachricht nicht persönlich erzählen können, da niemand die Entbindungsklinik betreten darf. Aber wir werden die Evangelien in die Geschenke legen, damit die Eltern der Kleinen sie lesen können.
Wir danken Gott für Sie, Ihre Treue im Dienst und Ihre Fürsorge für uns.
Elena Schumakowa, Kindermitarbeiterin, Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Saratow
Übersetzung:
Julia, Leiterin des Kinderheims, schrieb:
- Elena Eduardowna, ein großer Dank Ihnen, dass Sie zu unseren Kindern gekommen sind und sie aufgeklärt haben über solch einen bedeutenden Feiertag – über die Geburt Christi. Und ein besonderer Dank für die hervorragenden Geschenke, über die die Kinder überglücklich waren. Ihnen ein großes Danke!“
Antwort von Elena Schumakowa:
– Bitteschön, immer wieder gerne 😊