Vom 24. bis zum 26.11.17 fand die Jugendfreizeit im Jugendfreizeitheim in Silberborn statt. Es war eine wundervolle Zeit des Zusammenkommens. Einige der Teilnehmer hatten 400 und mehr Kilometer zurückgelegt, um bei der Freizeit dabei zu sein. Es war eine Zeit des Kennenlernens, sei es durch abendliche Gesellschaftsspiele oder den spannenden Sportereignissen wie Volleyball und Völkerball. Außerdem konnte man sich gemütlich bei einer Runde Billard oder Tischkicker zusammenfinden und dabei schön ins Gespräch kommen.
Doch bot die Freizeit nicht nur Spaß und Spannung, sie war auch eine Zeit des Wortes Gottes und der Anbetung. In dieser Freizeit beschäftigten wir uns mit einem Thema, welches von vielen großen Dichtern beschrieben und in schönen Gedichten thematisiert wird. Einem Thema, welches von vielen idealisiert und von Hollywood gar verzerrt worden ist. Es ging um das Thema der Liebe. Was bedeutet es zu lieben, wo kommt die Liebe her und wie können wir mit der Sehnsucht nach Liebe umgehen. Diese und weitere Fragen wurden von den beiden Referenten Viktor Janke und Viktor Büchler in vier Einheiten behandelt.
Stellen sie sich einmal vor, Sie haben tief in Ihrem Inneren eine Sehnsucht, eine die Sie, egal was Sie auch versuchen, nicht stillen können. Diese wird beispielsweise gut in Jeremia 2,13 beschrieben. Dies ist die Sehnsucht, geliebt zu werden und auch Liebe zu geben. Wir brauchen als Menschen die Liebe wie die Luft zum Atmen, sie ist für uns lebenswichtig. Daher ist es auch so
wichtig, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Wir sollten erkennen, dass diese Sehnsucht in erster Linie unserem Gott gilt und in zweiter Linie das höchste Gesetz im zwischenmenschlichen Zusammenleben sein sollte, wie es Jesus schön im Doppelgebot der Liebe in Mt. 22,37 ff formuliert.
Die erste Einheit beschäftigte sich mit diesem Thema der Sehnsucht und des Bedürfnisses nach Liebe. In der zweiten Einheit nahmen uns die Referenten mit auf eine Reise, um die Frage, was
es bedeutet zu lieben, zu beantworten. Ein Thema, welches in der heutigen westlichen Gesellschaft sehr unpopulär ist, wurde uns in der dritten Einheit nähergebracht. Dieses unpopuläre Thema dreht sich um das Akzeptieren eines Lebens mit unerfüllten Wünschen. Einen besonderen Fokus legte die Einheit auf den unerfüllten Wunsch einer Partnerschaft.
Die vierte Einheit widmete sich der Frage, wie wir zusammen glücklich werden, sobald Gott uns einen Partner geschenkt hat. Wie geht es dann weiter, was gilt es zu beachten. Eine Partnerschaft und eine spätere Ehe sind keine Reise durch einen Vergnügungspark. Es bedarf eines hundertprozentigen Einsatzes, um eine Ehe gedeihen zu lassen. Die Ehe nach Gottes Willen ist eine Einbahnstraße, welche nicht mehr verlassen werden soll, sobald wir uns einmal dafür entschieden haben. Deswegen sollen wir uns auch im Gebet prüfen, bevor wir uns binden.
Insgesamt kann man sagen, dass es ein sehr spannendes und in manchen Dingen auch sehr lehrreiches Wochenende war, welches viel zu schnell vergangen ist. Was bleibt sind die neuen Bekanntschaften unter Geschwistern und das Wissen aus den Vorträgen, welches wir in unseren Alltag mitnehmen und daran wachsen dürfen. Philipp Riedlinger