Glaubensbekenntnis

1. Die Heilige Schrift

Wir vertrauen der Bibel als maßgebliches und inspiriertes Wort Gottes (Joh 10,35), in dem Gott sich abschließend in Jesus offenbart hat (Hebr 1,1-2). Geleitet vom Heiligen Geist haben die Autoren die Heiligen Schriften aufgeschrieben (2Petr 1,21). Deshalb ist die ganze Bibel zuverlässiges, ausreichendes & klares Wort Gottes (Ps 19,8; Joh 17,17), durch das wir zum rettenden Glauben, geistlicher Reife & einem gottgefälligen Lebenswandel kommen sollen (2Tim 3,16b-17).

2. Der dreieine Gott

Wir fürchten, lieben und vertrauen nur dem einen wahren, lebendigen Gott „Jahwe“ (5Mos 6,4-5). „Jahwe“ hat sich als Gott Vater, Sohn & Heiliger Geist, d.h. als drei Personen, aber nur ein göttliches Wesen, also als dreieiniger Gott offenbart (2Kor 13,13). Gott steht souverän über allem (Ps 115,3). Gott ist Geist und er kann in Beziehung zu uns treten (Joh 4,24). Zu seinen zentralen Eigenschaften zählen seine Heiligkeit (3Mos 19,2), Gnade, Liebe (2Mos 34,6-7) und Vollkommenheit (Mt 5,48).

3. Die Schöpfung

Wir bewundern Gott als Schöpfer, der das ganze Universum, sowie die unsichtbare Welt in sieben Tagen durch sein Wort geschaffen hat (1Kor 8,6) & jeden Augenblick erhält (Hebr 1,3). Alles Geschaffene ist Gott untergeordnet & soll ihn ehren (Ps 95,6). Die Schöpfungsordnung begründet die Würde des Menschen & Identität von Mann & Frau (1Mos 1,27), den Stand der Ehe zwischen Mann und Frau (1Mos 2,24) & den Sinn des Lebens (1Mos 1,28+31). Gott hat neben der sichtbaren, auch eine unsichtbare Welt mit Engeln geschaffen (Kol 1,6), die ihm unterstellt, aber mit dem Satan zum Teil abgefallen ist (2Petr 2,4).

4. Der Sündenfall

Wir bekennen, dass durch den Ungehorsam gegenüber Gott, die Menschheit geistlich gestorben & in Feindschaft zu Gott getreten ist (Eph 2,1-3). Der Fluch der Sünde zeigt sich durch Krankheiten, Mühe, Leid, Knechtschaft der Sünde und des Satans, Vergänglichkeit & Tod in der ganzen Schöpfung (1Mos 3; Röm 5,12-19; 8,22). Aufgrund des sündigen Wesens & der mangelnden Gerechtigkeit kann sich kein Mensch selbst (oder jemand anderen) retten, sondern hat den Tod & die ewige Verdammnis verdient (Röm 3,9-18).

5. Das Evangelium

Wir erfahren, dass Jesus, der ewige Sohn Gottes, durch eine Jungfrau Mensch wurde und ein sündloses Leben führte, um alle Menschen durch seinen stellvertretenden Tod mit seinem Vater zu versöhnen (2Kor 5,19-21). Jesus Sühnetod und leibliche Auferstehung sind die Grundlage für die Vergebung von Schuld, die Befreiung von der Macht des Satans, der Sünde & des Todes und für den Freispruch in Gottes Gericht (Röm 3,28; 8,1).

6. Die Rettung

Wir glauben, dass der Mensch durch Gottes Gesetz seine eigene Verlorenheit erkennen, Buße tun und durch das Evangelium Vergebung, Frieden und Heil finden kann (Lk 24,46-47; Apg 26,18). Er wird allein durch Gottes Gnadenhandeln (Eph 2,8-9), ohne eigene Werke und allein durch Glauben, das heißt Leben im Vertrauen auf das Heilswerk von Jesus Christus, gerechtfertigt und wiedergeboren (Apg 2,38-40; Röm 3,28).

7. Die Gemeinde

Wir versammeln uns als Kinder Gottes in verschiedenen Gemeinden zu einer heiligen, weltweiten Kirche, die durch Christi Wort gesammelt, erhalten und regiert wird (1Kor 12,12-27; Eph 2,19-22). Gott beruft und begabt alle seine Kinder mit Gaben zum Dienst (1Kor 12,7), doch soll die Gemeinde nur von geistlich reifen Männern geleitet (1Tim 2,12-3,7) und begabte Männer zum treuen Verkündigungsdienst in den Versammlungen berufen werden (1Kor 14,26-36). Als Gemeinden haben wir den Auftrag und das Anliegen, Gott zu ehren, geistlich zu wachsen, untereinander Gemeinschaft zu pflegen, unsere Mitmenschen einzuladen und ihnen zu dienen (Apg 2,42).

8. Die Sakramente

Die Taufe und das Abendmahl sind von Gott eingesetzte Gnadenmittel, bei denen bestimmte äußere Mittel mit Gottes Wort verbunden sind (Mt 28,18-20; Lk 22,19-20). Sie sind nicht nur äußerliche Zeichen (Mk 14,22-23) oder Bekenntnisausdruck (Apg 8,35-38), sondern tatsächliche Handlungen Gottes (Mt 26,26-28), wo sie mit Glauben verbunden sind (Hebr 11,6). Alle Gläubigen und ihre Familie (Apg 16,31) sollten ein einziges Mal auf den Namen von Jesus Christus getauft werden (Eph 4,5), aber mündig (1Kor 11,27-29) und regelmäßig das Abendmahl feiern (Apg 2,46).

9. Die Nachfolge

Wir folgen Jesus, der allen Kindern Gottes seinen Heiligen Geist geschenkt hat, damit sie durch ihn immer mehr in Jesus Ebenbild geheiligt (2Kor 3,18), zum Dienst begabt (1Kor 12), getröstet und ermahnt, in alle Wahrheit geleitet und Jesus verherrlicht werden (Joh 16,7-14). Der geistliche Wachstumsprozess der Heiligung berührt sowohl das Denken, Reden und Tun eines Menschen, als auch seinen Lebensstil und Charakter (Gal 5,22-23). Aus Dankbarkeit für Jesus sollen alle Gläubigen aus der Kraft des Heiligen Geistes zur Ehre Gottes, gute Werke tun, d.h. nach seinem Willen leben (Kol 3,17)!

10. Die Ewigkeit

Wir erwarten nach dem Tod bei Christus zu sein (Phil 1,23; 2Kor 5,1) und hoffen auf die plötzliche (Mt 24,36), leibhaftige und sichtbare Wiederkunft von Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit (Apg 1,11; 1Thes 4,16), um die Lebenden und die Toten zu richten (Apg 17,30-31; Offb 20,11-15) und das Reich Gottes zu vollenden. Die alte Welt wird vergehen (Jes 24,19; Offb 20,11) und Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, die unvorstellbar herrlich ist und nicht vergeht (Jes 65,17; 66,22; 2Petr 3,7-13; Offb 21,1). Die Gläubigen werden zum ewigen Leben in der neuen Schöpfung offenbar und die Ungläubigen der ewigen Verdammnis übergeben (Dan 12,2; Mt 24,30+41+46; Lk 16,22-28; Offb 20,10).